Der Begriff Foundation – oft auch als Make-up bezeichnet – beschreibt ein Kosmetikprodukt, das großflächig auf die Gesichtshaut aufgetragen wird. Die wörtliche Übersetzung ist „Grundlage“. Ein passender Begriff, bildet das Produkt doch die Basis eines jeden Make-up-Looks. Ich verrate dir, warum der Kosmetikklassiker bei meiner Tätigkeit als Visagistin eine ganz besondere Rolle spielt und wie du die perfekte Variante für deinen Hauttyp findest.
Schon im Jahr 2500 v. Chr. mischten die Damen im alten Ägypten Salben an und trugen sie auf ihr Gesicht auf. Zunächst diente dies nur dem Sonnenschutz. Es dauerte viele Jahrhunderte, bis Make-up – wie wir es heute kennen – entwickelt wurde. Eine treibende Kraft war der Künstler und Pate der gleichnamigen Kosmetikmarke Max Factor. Anfang des 20. Jahrhundert benutzte er erstmals eine pigmentierte Paste, um den Teint der Hollywood-Diven zu perfektionieren.
Nach und nach entdeckten immer mehr Make-up Artists, dass Foundation den Teint ausgleicht und die Haut ebenmäßiger erscheinen lässt. Prompt hielt das Produkt Einzug in die Kosmetiksalons der Metropolen. Fortan wollten immer mehr Frauen das Kosmetikprodukt zu Hause ausprobieren. Diese Zeit gilt als die Geburtsstunde der berühmten Beauty Marken, die Visagisten auf der ganzen Welt bis heute benutzen.
Sommersprossen, Rötungen, Pickelchen oder Altersflecken – um sie zu überdecken, ist eine Foundation ideal. Mittlerweile gibt es sie mit leichter, mittlerer oder starker Deckkraft. Besonders deckende, hoch pigmentierte Varianten – auch Camouflage genannt – können sogar Tattoos und Brandmale kaschieren.
… sorgt für einen gesunden Teint.
… kaschiert Unreinheiten, Sommersprossen und andere „Makel“.
… erhöht die Haltbarkeit von Bronzer, Puder und Rouge.
… schenkt deinem Gesicht einen gesunden Glow oder mattiert es (je nach Produkt).
Dank der hohen Nachfrage ist die Produktauswahl groß. Es gibt Grundierungen in unterschiedlichen Konsistenzen (z. B. cremig, flüssig oder kompakt) und Farben in jeder Preisklasse.
Insider-Tipp von mir als Visagistin: Selbst das teuerste Make-up sieht nur natürlich aus, wenn es auf optimal gepflegte Gesichtshaut aufgetragen wird. Schminke dich jeden Abend ab und verwöhne deine Haut mit feuchtigkeitsspendenden Cremes.
Als Make-up Artist werde ich oft gefragt, welche Foundation die beste ist. Die Antwort ist simpel: Die eine, für jede Person passende Variante gibt es nicht. Wichtiger ist, das Produkt auf die individuellen Ansprüche und Besonderheiten deiner Gesichtshaut abzustimmen. Ich erkläre dir, worauf du achten solltest.
Kauf-Guide für Foundation nach Hauttyp und Konsistenz:
Trockene Haut: flüssig oder cremig mit Ölgehalt.
Ölige Haut: kompakt, mit mattierendem Effekt.
Empfindliche Haut: flüssig, mit leicht verträglicher Formel.
Normale Haut: flüssig, cremig, kompakt oder Mineral-Make-up.
Reife Haut: flüssig, mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen beziehungsweise Anti-Age-Effekt (so setzt es sich nicht in den Fältchen ab).
Make-up mit leichter bis mittlerer Deckkraft ist ideal für den Alltag. Für besondere Anlässe oder bei Problemhaut kannst du zu starker Deckkraft greifen. Camouflage solltest du im Gesicht nur gelegentlich tragen – beispielsweise für Fotoshootings oder Bühnenauftritte. Teste das Make-up vor dem Kauf im Gesicht oder am Hals und betrachte das Ergebnis in natürlichem Tageslicht. Im stationären Geschäft können dir professionelle Make-up Artists bei der Auswahl helfen. Ihr könnt Euch aber auch gerne an mich wenden. Eure Renée