Das Wort Dermabrasion setzt sich aus „derma“ (griechisch für „Haut“) und „abrasio“ (lateinisch für „Abschürfung“) zusammen. Dies ist eine passende Umschreibung, denn hinter dem Begriff verbirgt sich eine Intensivbehandlung zur kontrollierten Abtragung der oberen Hautschicht.
Ihren Ursprung fand die Dermabrasion in der chirurgischen Narbenbehandlung. Sie trägt sie zu einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Hautbilds bei, sodass sie mittlerweile auch in der Dermatologie und Kosmetik zum Einsatz kommt. Dort wird sie als Mikrodermabrasion – einer abgeschwächten Variante – angewendet. Diese ist weniger invasiv, aber ebenso wirkungsvoll.
Während der Behandlung werden die abgestorbenen Hautzellen mithilfe eines mechanischen Peelings gründlich von der oberen Hautschicht entfernt. Der Vorteil: Die Intensität der Behandlung kann individuell abgestimmt werden. Im Anschluss tritt die junge, makellose Hautschicht hervor.
Die Dermabrasion ist bei professioneller Durchführung schmerzfrei. Sie ist eine schonende, hautfreundliche Methode zur Minderung von vergrößerten Poren, feinen Linien und anderen Unebenheiten.
Sie hilft zudem gegen:
Pigmentflecken
Verhornungen
Rosacea
Sonnenschäden
Aknenarben
Fältchen
Die Entfernung der abgestorbenen Hornschicht regt die natürliche Regeneration der Zellen sowie deren Eigenproduktion von Kollagen an. Bei regelmäßiger Anwendung erscheint die Haut deutlich straffer und praller. Gute Ergebnisse erzielt sie auch bei der Ausbesserung und Entfernung von permanentem Make-up. Du siehst: Die Dermabrasion ist ein wahres Multitalent.
Als Visagist und Make-up Artist sehe ich den positiven Effekt natürlich auch aus Sicht der dekorativen Kosmetik. Die Formel ist simpel: Je feiner die Grundlage, desto weniger Unebenheiten muss das Make-up überdecken.
Mein Tipp als Visagistin: Verzichte mindestens in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Dermabrasion auf Make-up. Auf diese Weise gibst du deiner Haut Zeit, ihren natürlichen Schutzmantel wieder aufzubauen. Um Hautschäden zu vermeiden, solltest du dich zudem an die empfohlene Nachbehandlung halten.