Beim Eyeliner handelt es sich um eine flüssige oder feste Farbe, mit der eine Linie am oberen und/oder unteren Augenlid gezogen wird. Je nach Intensität und Verlauf verändert oder betont er die natürliche Form der Augen.
Schon die alten Ägypter umrandeten ihre Augen mit schwarzem Kohl – einer Mischung aus Wasser, Öl, Tierfett, Mineralien und Bleiglanz. Mit diesem Brauch ehrten sie den Sonnengott Re und dessen Symbol: das Auge. Der bekannteste Beweis ist die Büste der Nofretete mit ihrem auffälligen Lidstrich. Ihre Entdeckung löste zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Make-up-Revolution aus. Fortan wollte jede Frau die berühmten Mandelaugen der Nofretete tragen.
Endgültig salonfähig wurde der Lidstrich im goldenen Zeitalter Hollywoods, als er Legenden wie Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor zu ihrem unvergesslichen Augenaufschlag verhalf. Heute zählt der Eyeliner zu den meistverkauften Make-up-Produkten weltweit. Für mich als Visagistin und Make-Up Artistin gehört er zum Standardrepertoire, um ein eindrucksvolles Augen-Make-up zu kreieren.
Als Visagist geht mir ein Lidstrich leicht von der Hand. Mein wichtigster Tipp an dich ist somit: üben, üben, üben. Verwende zu Beginn einen Kajalstift, denn dieser ist weicher und lässt sich gut verwischen. Kleine Fehler sind schnell korrigiert. Sobald du etwas geübter bist, wechselst du zu flüssigem Eyeliner oder Gel-Eyeliner. Achte darauf, eine durchgehende Linie zu ziehen. Dies gelingt, indem du deinen Ellenbogen abstützt.
Mein Tipp als Visagistin: Eine Lidschatten-Base verlängert die Haltbarkeit deines Eyeliners.
Fester Kajalstift: Leicht zu verwischen, ideal für Smokey-Eye-Look, auch auf der Wasserlinie einsetzbar.
Flüssiger Eyeliner: Für eine präzise Linie, zaubert einen markanten Look.
Gel-Eyeliner: Variable Intensität, mit weichem Echthaar-Pinsel aufgetragen für empfindliche Augenlider geeignet.
Mein Ziel als Make-up Artist ist nicht nur, dir Fachbegriffe zu erklären. Ich möchte dir auch praktische Anwendungstipps geben. Eine häufige Frage an mich als Visagistin ist, welche Lidstrich-Form die beste ist. Die Antwort: Das hängt von deiner individuellen Augenform und vom gewünschten Effekt ab.
Ziehe eine dünne Linie von der Mitte deines Lids bis über das Ende deines Wimpernkranzes hinaus. Verwende auf der Wasserlinie hellen statt schwarzen Kajal. Dies öffnet deinen Blick und lässt deine Augen größer erscheinen.
In diesem Fall empfehle ich den verführerischen Cat-Eye-Look. Ziehe den Lidstrich vom inneren bis zum äußeren Wimpernkranz und führe ihn am Ende nach oben. Das Ende deiner Augenbrauen dient als Anlaufpunkt. Der entstehende Lifting-Effekt lässt deine Augen wacher erscheinen.
Ziehe eine feine Linie direkt auf deinem Wimpernkranz oder setze kleine Punkte, um den Eindruck voller Wimpern zu erwecken. Ende bei deinem natürlichen Wimpernkranz und verwende einen dunklen Kajal auf der oberen Wasserlinie. Dies erzeugt einen besonders natürlichen Look.
Ziehe dein Lid straff. Beginne kurz vor der Pupille mit einer dünnen Linie, die du nach außen hin breiter ziehst. Wichtig: Ende zwei bis drei Millimeter hinter deinem natürlichen Wimpernkranz, andernfalls wirkt dein Auge eingefallen. Mit dieser Technik kaschierst du Schlupflider optisch.
Das Wort Dermabrasion setzt sich aus „derma“ (griechisch für „Haut“) und „abrasio“ (lateinisch für „Abschürfung“) zusammen. Dies ist eine passende Umschreibung, denn hinter dem Begriff verbirgt sich eine Intensivbehandlung zur kontrollierten Abtragung der oberen Hautschicht.
Ihren Ursprung fand die Dermabrasion in der chirurgischen Narbenbehandlung. Sie trägt sie zu einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Hautbilds bei, sodass sie mittlerweile auch in der Dermatologie und Kosmetik zum Einsatz kommt. Dort wird sie als Mikrodermabrasion – einer abgeschwächten Variante – angewendet. Diese ist weniger invasiv, aber ebenso wirkungsvoll.
Während der Behandlung werden die abgestorbenen Hautzellen mithilfe eines mechanischen Peelings gründlich von der oberen Hautschicht entfernt. Der Vorteil: Die Intensität der Behandlung kann individuell abgestimmt werden. Im Anschluss tritt die junge, makellose Hautschicht hervor.
Die Dermabrasion ist bei professioneller Durchführung schmerzfrei. Sie ist eine schonende, hautfreundliche Methode zur Minderung von vergrößerten Poren, feinen Linien und anderen Unebenheiten.
Sie hilft zudem gegen:
Pigmentflecken
Verhornungen
Rosacea
Sonnenschäden
Aknenarben
Fältchen
Die Entfernung der abgestorbenen Hornschicht regt die natürliche Regeneration der Zellen sowie deren Eigenproduktion von Kollagen an. Bei regelmäßiger Anwendung erscheint die Haut deutlich straffer und praller. Gute Ergebnisse erzielt sie auch bei der Ausbesserung und Entfernung von permanentem Make-up. Du siehst: Die Dermabrasion ist ein wahres Multitalent.
Als Visagist und Make-up Artist sehe ich den positiven Effekt natürlich auch aus Sicht der dekorativen Kosmetik. Die Formel ist simpel: Je feiner die Grundlage, desto weniger Unebenheiten muss das Make-up überdecken.
Mein Tipp als Visagistin: Verzichte mindestens in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Dermabrasion auf Make-up. Auf diese Weise gibst du deiner Haut Zeit, ihren natürlichen Schutzmantel wieder aufzubauen. Um Hautschäden zu vermeiden, solltest du dich zudem an die empfohlene Nachbehandlung halten.
Es ist immer wieder aufregend und spannend, so ein Shooting-Tag bei RB Leipzig. Diesmal waren die Neuzugänge Medina Desic (Sturm 1. Frauen) und Kyra Spitzner (Sturm 2. Frauen) unter meinem Make-Up Pinsel und vor dem professionellen Auge von Rasmus Kaessmann Photography und seinem Team, ebenso wie ein Teil der Führungsebene, des erfolgreichen Leipziger Vereinsclub.
Diesmal hatten wir die neue RB Lounge und die dazugehörige Tribüne als Schauplatz und was ich definitiv schon verraten kann, es sind Knaller Bilder geworden!
Shootings, die aus dem Sportbereich kommen, wie zum Beispiel bei den Spielern von RB Leipzig, verwende ich möglichst sehr leichte Texturen, sodass immer ein schön natürliches Ergebnis erreicht wird. Mein absoluter Favorit ist dabei seit Jahren die “M.A.C. STUDIO FACE AND BODY” FOUNDATION. Auch beim Hairstyling achte ich darauf, dass die Frisuren möglichst identisch sind, so wie die Spieler und Spielerinnen es auch im Training oder den Spielen tragen.
Liebste Grüße und bis bald
Eure Renée
Ein Concealer (aus dem Englischen „to conceal“ für „verstecken“) bezeichnet eine Abdeckcreme, mit der man Augenringe, Pickel, leichte Rötungen, aber auch Muttermale oder Tattoos abdecken kann.
Die Make-Up-Wunderwaffe ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken und kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Foundation für bestimmte Stellen nicht die nötige Deckkraft aufbringt oder bestimmte Stellen optisch hervorgehoben werden sollen.
Die kleinen Helfer verfügen meist über ausgleichende lichtreflektierenden Mica-Partikeln. Diese hellen die Haut optisch auf und überdecken Unebenheiten und Unreinheiten. Mittlerweile gibt es unzählige Formen von Concealer mit unterschiedlicher Deckkraft. Flüssige Abdeckcremes in Tuben oder kleinen Flacons mit Applikatoren, Puder- oder feste Cremes im Tiegel, als Stick oder in Stiftform.
Die Konsistenz sollte idealerweise deinem Hauttyp entsprechen und sich leicht auf der Haut verteilen lassen.
Mein Tipp als Visagist: Achte darauf nicht zu viel von dem Produkt aufzutragen, da er sich sonst unschön in kleine Falten absetzen kann. Nimm dazu am besten direkt deine Finger, um den Concealer leicht einzuklopfen, alternativ kannst du auch spezielle Pinsel oder Schwämme benutzen.
Kühle Hauttypen, die einen rötlichem oder bläulichen Unterton haben, wählen Farbtöne mit roten Nuancen, warme Hauttypen mit olivfarbenem Teint sollten zu Concealer mit gelblichen bis bräunliche Nuancen greifen.
Grundsätzlich gilt: Wähle dein Produkt etwa eins bis maximal zwei Nuancen heller als den Farbton deiner Foundation. Ein zu dunkler Concealer würde dich müde und fad aussehen lassen. Wenn er zu hell ist, entsteht schnell der sogenannte „Euleneffekt“.
Wenn du sehr starke Augenringe hast, benutze am besten cremige Concealer mit hoher Deckkraft. Mein besonderer Visagisten-Geheimtrick! Benutze roten oder orangefarbenen Lippenstift. Auch wenn es skurril klingt, aber rot und orange sind Komplementärfarben zu bläulichen Augenringen. Durch diesen kleinen Trick werden die ungeliebten Ringe optisch wie weggezaubert. Danach kannst du wie gewohnt deine Foundation auftragen.
Meine persönlichen Concealer Lieblinge sind „Dior Forever Skin Correct“ und „Yves Saint Laurent Touche Éclat Radiant Touch.“
Endlich ist es soweit!
Trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen in unserem Beruf, als Visagistin, Make-Up Artist und Hairstylistin, habe ich die Zeit effektiv genutzt, um zusammen mit der wunderbaren Werbeagentur Detailliebe meine neue Webseite zu kreieren. Ich bin mega happy und stolz, euch diese nun präsentieren zu können.
Neu sind mein Blog und das Beauty-Lexikon. Dieses befindet sich gerade im Aufbau und wird euch regelmäßig über Tipps und Trends informieren.
Ein paar visuelle Einblicke in meine Dienstleistungen als Visagistin und Make-Up Artist bekommt ihr in meinem Video, welches in unserer schönen Voilá! MakeupSchool entstanden ist.
Folgt mir auf Instagram und Facebook, um keine Neuigkeiten und Highlights zu verpassen!
Liebste Grüße und viel Spaß beim Anschauen!
Eure Renée.
Zuallererst denkt man bei dem Begriff der „Banane“ an Obst und nicht an Lidschatten oder Augen. Ganz so falsch ist der Gedanke dabei nicht. Wenn man sich die Form einer Banane vorstellt, beschreibt es die Technik, die ein Visagist oder Make-Up-Artist beim Schminken anwendet.
Bei dieser Variante wird die Lidfalte, also der Bogen, der das bewegliche Lid umschließt, mit einem dunkleren Lidschatten betont. Durch diesen Akzent kann man zum Beispiel wunderbar Schlupflieder kaschieren. Das Auge gewinnt außerdem optisch an Tiefe, erscheint grösser und der Blick wirkt wacher, da der schlaffe Hautüberschuss am Lid weniger auffällt. Je nach Farbwahl kann man mit dieser Lidschatten-Technik ein natürlich dezentes oder intensives und dramatisches Ergebnis erreichen.
Und so funktioniert die Bananentechnik Schritt für Schritt
Viel Spass beim ausprobieren 🙂
Mit dem richtigen Style bekommen deine Augenrauen das gewisse Etwas und einen ganz besonderen Ausdruck.
Es gibt verschiedene Augenbrauenformen und unterschiedliche Produkte, mit denen du deine Brauen am besten betonen kannst.
Welche Form und welcher Schwung optimal für deine Augenbrauen sind, hängt von deiner Gesichtsform ab. Je weicher und zarter deine Gesichtszüge sind, desto eckiger dürfen die Brauen gezupft und gestylt werden. Bei einer markanteren Gesichtsform werden sie eher in eine rundere Form gebracht, damit das Gesicht weicher und femininer wirkt. Wenn du unsicher bei der richtigen Wahl der Form bist, lässt du dich am besten von einer erfahrenen Visagistin oder Kosmetikerin beraten. Verschiedene Kosmetikfirmen bieten mittlerweile aber auch einen Augenbrauen-Styling-Service — sogenannte Brow-Bars — an.
Ich persönlich färbe meine Brauen aller 4–6 Wochen und gönne Ihnen ab und zu ein Brow Lifting. Ein Brow Lifting ist wie eine Dauerwelle für die Augenbrauen. Dabei werden durch chemische Lotionen und Lösungen die Brauen in Form gelegt und fixiert. Alternativ gibt es auch sehr gute Augenbrauen Gele oder Brow Butter, die deine Augenbrauen den ganzen Tag schön in Form halten z.b. das Got2b Glued 4 Brows.
Augenbrauenstifte perfektionieren das Augen-Make-Up. Man kann die Brauen damit sehr gut betonten und korrigieren. Aber auch sanfte, matte Lidschattenbrauntöne eignen sich hervorragend, um die Augenbraue natürlich aufzufüllen.
Mein Tipp: Bei der Wahl der richtigen Augenbrauenfarbe benutzte lieber aschige Farbtöne als zu rötliche. Als kleine Orientierung sollte die Augenbraue maximal 2–3 Nuancen dunkler als die eigene Haarfarbe sein, damit das Gesamtbild harmonisch bleibt.